Allgemein

Wer will mich? – Charity im Bloggerformat


Foto: Americas Next Topmodel, via theentertainmentlifestyle.com

Für die paar unter uns, die hinsichtlich ihrer vorweihnachtlichen Charaity-Donations noch nicht so ganz festgelegt sind, kommt hier möglicherweise der passende Tipp. Bryanboy gibt’s es jetzt als Gutmenschen-Angebot zum Ersteigern. Aufgestöbert hat ihn Horst bei Charity-Buzz. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie er diese Dinger immer wieder findet. Mir passiert das nie.
Das Anfangsgebot liegt bei 250 Dollar. Geboten hat bisher noch niemand. Wir werden am 13.12.12 nachsehen, wie die Auktion schließt.
Was genau bekommt man, falls man der oder die Glückliche ist, mit dem Bestgebot auch den Zuschlag zu erhalten?

Also. Setzt euch besser bequem hin: Der Bestbieter verbringt einen Tag mit Bryanboy. Das wird bestimmt kein Tag wie jeder andere. Der Neo-Americas Next Topmodel Social Media Correspondent (wirst du das etwa bei GNTM, Staffel 8, Horst?) nimmt dich und deine Begleitung unter seine modebewehrten Fittiche. Wenn das mal keine deutlichen Spuren hinterläßt.

Man erfährt an dem Tag, was es heisst, einer der weltberühmten Modeblogger (das nennt sich neuerdings High-Profile-Fashion-Blogger) zu sein, gewinnt Einblicke in den Alltag und darf mit Mr. Bryan Grey-Yambao entweder den Showroom eines seiner Lieblingsdesigner oder ein Designer-Studio besuchen, und, es wird immer noch besser: Man besucht mit Bryanboy Boutiquen, in denen seine Lieblingslabels zu finden sind. Es gibt einen Private-Lunch oder gar ein Private-Dinner mit dem umtriebigen Blogger und obendrauf noch etwas Coaching oder Good Advices dazu, was es bedeutet, jeden Tag Modenews für seine modeverrückten Follower zu generieren.

Nicht besonders innovativ, aber für kleine Bloggermädels und -jungs ganz sicher der Traum ihrer schlaflosen Nächte. Wer möchte später, wenn er mal groß ist, nicht all den Designer-Kram geschenkt bekommen, mit dem sich Bryanboys Paketboten und Hotelangestellte rund um den Erdball ihre Bandscheibenvorfälle zuziehen.

Das Angebot, das mir ein wenig zu viel Eigen-PR darstellt, gilt immerhin für zwei Personen. Die Reise- und Unterbringungskosten trägt der Bieter selbst.

Wer bietet mit – und wer bietet mehr?

Ein Get Together mit Sir Paul Mc Cartney vor seinem Auftritt im Apollo Theater brachte es auf 130.000 Dollar, der Lunch mit Rupert Murdoch auf immerhin 86.000 Dollar …

Welchem edlen Zweck kommt eigentlich das Geld zugute?

  • peter
    30. November 2012 at 09:40

    In jeder Weise bescheuert!!!

  • Monsieur_Didier
    30. November 2012 at 12:40

    …och nö, bitte nicht…
    mir ist da Herr Lagerfeld sehr viel lieber, der sagt dass er anonym spendet, aber nicht sagt an wen und wieviel…

    und er ist einer der wenigen Menschen, dem ich das sogar glaube…

  • Siegmar
    30. November 2012 at 15:01

    ich dachte der ist endlich untergetaucht, da er bei den meisten Designer sich nicht mehr in der Front-Row tummeln darf. Paul McCartney hätte ich toll gefunden (bei entsprechenden Kontostand )Brian Boy finde ich einfach nur vollkommen uninteressant und noch nicht mal die 250 USD wert.

  • Horst
    30. November 2012 at 17:26

    naja, zumindest ist der jung schon irgendwie geschäftstüchtig…. ist er nicht auch gerade in irgendeiner topmodel-jury?

  • Monsieur_Didier
    30. November 2012 at 18:34

    @ Herr Horst: …womit nun definitiv bewiesen wäre, dass in den Topmodel-Jurys durchaus Pfeffen sitzen… 😀

  • Monsieur_Didier
    30. November 2012 at 18:44

    …oh, ich meinte natürlich „Pfeiffen“ 😀

  • Siegmar
    1. Dezember 2012 at 10:03

    @ Monsieur_Didier

    Pfeife passt, ich habe den mal in Berlin erlebt wo er am „Holocaust-Denkmal“ für Fotos possierte und wie er darauf angesprochen,ziemlich zickig reagierte.

    @ Horst
    er hat einen Agenten der das für ihn erledigt, sicherlich ist es ein Phänomen das er so gehypt wurde und selbst bei den High-End-Labels in der 1. Reihe saß.Mitlerweile ist das auch nicht mehr so, anfänglich wußten die Labels anscheinend nicht wie man mit diesen „Blogern “ umgeht und wie wichtig sie zukünftig sind.

  • peter
    1. Dezember 2012 at 10:19

    @siegmar

    das ist für die meisten label immer noch ein problem mit bloggern um zu gehen.eigentlich wissen sie das sie sie brauchen aber da es ja so viel schlechte qualität unter den blogs gibt denken sie das die meisten nicht für sie relevant sind,was ja auch stimmt.chanel und hermes beispielsweise arbeiten nur mit ganz wenigen blogs zusammen.einen kennst du ja:-)))

  • Siegmar
    1. Dezember 2012 at 12:11

    @ Peter

    stimmt einen kenne ich, 🙂

  • Daisydora
    1. Dezember 2012 at 12:12

    Normalerweise heiligt der gute Zweck die Mittel, aber in diesem Falle bin ich neugierig, ob die Rechnung aufgeht. Denn, wirklich reiche Daddies können ihren Töchtern und Söhnen ja Zugang zu den Designern verschaffen und Brianboy einfach übergehen …. aber, mal sehen. Der Junge ist schon ein Beispiel für einen Selfmademen, das sehe ich wie Horst, aber er überschätzt sich auch sehr .. wird in der Branche immer noch überschätzt und trifft nur bei zwei bis drei von zehn Outfits ins Schwarze, obwohl er Labeltechnisch aus dem Vollen schöpfen kann.

    Ansonsten sehe ich das wie Peter, es ist eine Gratwanderung, die Labels vollziehen, bei ihrer Zusammenarbeit mit Blogs .. und ich positioniere mich da weiterhin ganz klar, der Zweck kann sich nicht darin erschöpfen, abzubilden, wie Lieschen Müller in einer echten Chanel Jacke aussieht, die sie auch mal tragen durfte. Das hat null modischen Nutzen ….

    Etwas weniger Eitelkeit und eigen PR ist mir sympathischer.