Music

Was sich gehört // KW 18 – Post-identitäre Körperlichkeiten und London-Hymnen

(Esperanza Spalding by Carmen Daneshmand)

Moin. Totgeglaubte leben länger. In diesem Sinne habe ich mal in der Mottenkiste der Formate dieses Blogs rumgekramt und mir fiel auf, dass diese Rubrik fast schon für immer verschwunden war. Zum Glück konnte ich sie wiederbeleben. Und diese Acts kommen natürlich nicht aus der Mottenkiste …

Esperanza Spalding – „12 Little Spells“
Keine Sorge, der außergewöhnlich schöne Name soll nicht über ein ggf. mittelmäßiges Album hinwegtäuschen. Das Gegenteil ist der Fall. Esperanza Spalding wurde nicht nur bereits 2011 mit ihrem ersten Grammy ausgezeichnet, sondern war auch mit 20 Jahren die jüngste Dozentin am Berklee College of Music. Ihr Album „12 Little Lies“ (VÖ bereits 2018), gibt es nun ab 10.05. mit vier weiteren neuen Songs. Die ersten Zwölf Songs dieses wundervollen Albums, könnt ihr aber bereits hier hören


Joy Crookes – London Mine (Official Video)
Die Tochter eines irischen Vaters und einer bengalischen Mutter, liefert mit ihrer neuen Single „London Mine“ eine Liebeserklärung an die Stadt ab, die trotz Brexit Lust auf einen Besuch macht.

Doomsquad – „General Hum“
Verstörendes Video trifft auf 80ies Vibe at its best. Der PR Text sagt: „Die Band experimentierte mit dem Gedanken der post-identitären Körperlichkeit und der Zusammengehörigkeit von verschiedenen Körpern.“ Wir sagen: Klingt geil! Album folgt am 10.05.!

Kaiserquartett – „Großraumdisko“
Kaiserquartett klingt nach Klassik richtig? Fast richtig! Adam Zolynski (Violine 1), Jansen Folkers (Violine 2), Ingmar Süberkrüb (Viola) und Martin Bentz (Violoncello) stehen vielmehr für ein Streichquartett, was sich musikalisch lediglich klassischer Instrumente bedient. Im Endeffekt spielen sie aber Stücke, die sich ihrer elektronischen Vorbildern Giorgio Moroder oder Daft Punk bedienen und deren „musikalischen Input weiterspinnen“. Klingt ziemlich kompliziert, ist es aber nicht.