(Tom Ford, 2009; Bild: Nicogenin;CC BY-SA 2.0)
Die amerikanische Bevölkerung hat gewählt, das ist vermutlich an niemanden vorbeigezogen. Donald Trump spuckt seitdem als designierter Präsident der Vereinigten Staaten durch Funk, Fernsehen und Internet. Soweit, so überhaupt nicht gut. Wie zu befürchten brach eine Welle der Empörung über Deutschland, Europa, ach was, die ganze Welt ein. Genauso schnell wie sie kam und uns allesamt nass machte, ebbte sie jedoch auch wieder ab. Mittlerweile wird bei dem Thema zwar noch standardmäßig der Kopf geschüttelt, aber selten mit erhobenen Zeigefinger Richtung Kopf getippt. „Hello, hello! Was ist bloß los, liebe Welt und Bürger?“, denke ich mir und kann es noch immer nicht fassen. Keinesfalls in arroganter Haltung, vielmehr in Hinblick darauf, dass ich versuche, die Wählerschaft zu verstehen. Den Entscheidungswillen der Amis sollte man nicht infrage stellen und statt resigniert zu verdrängen – Schlagzeilenstellenwerte à la Lombardi-Doku statt Nachrichten von Übersee zeigen das mehr als deutlich –, sollte man nach Ursachen für die Ängste der Bürger forschen. Schließlich stehen auch bei uns Wahlen an, mir bibbert es vor 2017. Ich übe mich im Schockstarre vermeiden und Ursachensuchen, Nachahmen gewünscht!