Minnie Mouse in Lanvin, Goofy in Balmain, Daisy Duck in Dolce & Gabbana; Foto: Barneys
Minnie Mouse hat eigentlich eine ganz normale Figur – zumindest wenn man ihre Herkunft und ihre Gattung berücksichtigt. Sie trägt ein Kleid und eine Schleife, die auch aus der Louis Vuitton x Yayoi Kusama Collaboration stammen könnte und kombiniert dazu bequeme Ballerinas in gelb. Das sieht zwar nicht sonderlich schön aus, allerdings hat man sich dran gewöhnt. Ähnlich modisch uninspiriert stylen sich eigentlich alle Disney Charaktere und das ist auch gut so – schließlich stehen nicht die Klamotten, sondern die Geschichten in Entenhausen im Vordergrund.
Skizzen von Lanvin, Balmain und Dolce & Gabbana; Bilder: Barneys
Das amerikanische Kaufhaus Barneys holt nun zur Vorweihnachtszeit Mickey, Minnie, Goofy, Schneewittchen, Cruella de Vil und Prinzessin Tiana nach New York und ließ sie von Designerlabels für die “Electric Holiday” Kampagne und der dazugehörigen Schaufenster-Dekorationen neu einkleiden, stieß allerdings auf ein Problem: Minnie und Co. sind einfach zu dick für Designerklamotten und so entschied der Barneys Kreativchef, Dennis Freedman, dass die Figuren dünn gezeichnet werden sollen. Gesagt – getan und es kam, wie es kommen musste: Es entwickelte sich in den USA prompt ein Proteststurm. Schlechte Vorbilder für die Kinder seien nun die Disney-Figuren und warum schaffen es die Designer z.B. nicht, ein passendes Kleid für Minnie zu schneidern, so dass sie sich nicht erstmal in den Lanvin Fummel reinhungern muss.
Ich sehe es ausgesprochen entspannt, schließlich sind es Comic-Figuren und gegen Tom und Jerry regt sich auch kein Widerstand, obwohl die sich regelmäßig den Hammer auf den Kopf hauen…
Wie ist deine Meinung dazu? Ist Minnie zu skinny?
Alle Bilder via wwd.com; der Launch der “Electric Holiday” Kampagne ist für den 14.November geplant.
