Horstson testet

Mein neuer Mitbewohner

Selbstbewusst: Eletta Explore; Bild: Horstson

Der Tag sollte kommen und es zog ein neuer Mitbewohner ein. Jung und modern, hilfsbereit, charmant und selbstsicher, anspruchsvoll sowieso. Nun handelt es sich nicht um einen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern um eine Maschine aus Kunststoff und Technik, die uns zum Testen zur Verfügung* gestellt wurde: den Kaffeevollautomaten Eletta Explore von De’Longhi.
Nun muss man wissen, dass wir zwar Kaffee trinken, den aber bevorzugt im Café oder mit einer klassischen Kaffeemaschine gebrüht, ganz ohne Mahlwerk, diversen Rezeptvorschlägen und Display, dafür aber mit Glaskanne und Filter in Größe 1×4. Wir waren bisher mit dem Ergebnis – Filterkaffee – zufrieden, vielleicht aber auch bequem und so sagten wir einem Test zu und die Eletta Explore von De’Longhi zog bei uns ein.

Eletta Explore von De’Longhi im Test


Bild: De’Longhi

Der Platz
Wie das so ist bei einem neuen Mitbewohner, zog auch die Eletta Explore von De’Longhi mit Sack und Pack bei uns ein. Soll heißen: Es war nicht nur die Maschine, sondern auch allerlei Zubehör mit am Start. Milchbehälter, To-Go-Becher und Co. müssen erst mal Platz im Zimmer des Mitbewohners, natürlich die Küche, finden. Überhaupt Platz: Mit einer Größe von 26 cm x 45 cm und einer Höhe von 38.5 cm ist der Kaffeevollautomat wesentlich größer als eine durchschnittliche Kaffeemaschine. Das bedeutet nichts Schlechtes, aber muss bedacht werden, wenn man eine durchschnittliche Küche hat. Doch Platz ist in der kleinsten Hütte und die Eletta Explore machte sich sehr schnell sehr gut an dem Ort, an dem sie die nächsten Wochen stehen sollte.

Die Erstbedienung
Auch unseren neuen Mitbewohner wollten wir ganz ohne Vorbehalte kennenlernen, schließlich leben wir im Jahr 2022 und Bedienungsanleitungen lesen ist ja wohl völlig 2021er. Siehe da: durch das 3.5 Zoll große Display und die intuitive Bedienführung klappt selbst die Verbindung mit dem WLAN recht gut und der erste Kaffee – ein Caffè Americano – stand eine knappe Viertelstunde nach Einzug auf dem Tisch. Lecker, aber das wusste auch die Eletta Explore: „Diesmal habe ich mich selbst übertroffen!“ Ziemlich selbstbewusst für einen Kaffeevollautomaten.

Die Rezeptauswahl
Die Einsatzmöglichkeiten eines Kaffeevollautomaten sind relativ begrenzt. Was soll eine solche Maschine auch machen, außer eben Kaffee in allen möglichen Variationen herzustellen? Die Steuererklärung machen? Musik spielen? Eben. Aber genau bei den Variationen trumpft die Eletta Explore von De’Longhi auf: Mit 40 voreingestellten Rezepten fällt die Auswahl schwer oder eben leicht, denn irgendwann hat jeder seinen Favoriten gefunden. Jedes Getränk ist zudem auch noch individuell anpassbar über das verbaute Kegelmahlwerk mit 13 Stufen, der 5-stufigen Aromaeinstellungen und verschiedenen Temperaturen. Wem das nicht reicht, kann über die „CoffeeLink“-App noch weiter per Smartphone stöbern.
Nun sind die Geschmäcker verschieden, doch die Eletta Explore von De’Longhi kann sich auf die Vorlieben ihrer Nutzer einstellen: vier Nutzerprofile lassen sich einstellen.

Der Geschmack
Wie oben schon erwähnt, ist die Auswahl beachtlich und individuell auch noch anpassbar. Durch zwei abnehmbare Karaffen ermöglicht das Latte-Crema-Cool-Milchsystem der Eletta Explore auch kalten Milchschaum auf Knopfdruck – ideal für Cappuccino, Flat White & Co. an heißen Sommertagen. Die Technologie soll die süßen Noten der Milch herausarbeiten, sodass in Kombination mit dem Kaffee ein neues Geschmackserlebnis entsteht.
Auch fernab von Flat White und Trendkaffees konnte der Geschmack überzeugen, was natürlich mit den verwendeten Bohnen, aber eben auch mit der Zubereitung zusammenhängt.

Die Akkustik
Von unserer bisherigen Kaffeemaschine kannten wir nur ein Geräusch: ein Blubbern, wenn die letzten Tropfen Wasser aus dem Tag gezogen werden. Das klingt verheißungsvoll, weil der Kaffee gleich fertig ist. Bei der Eletta Explore von De’Longhi ist das anders: Das Mahlwerk ist laut, wobei das natürlich ein subjektives Empfinden ist, aber auch von Besuch so wahrgenommen wurde.

Die Pflege
Vielleicht das schwierigste Kapitel, nicht nur bei der Eletta Explore von De’Longhi, sondern bei allen technischen Geräten: Die Reinigung. Nun haben wir keinen Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten, aber die Pflege erscheint im Test erstaunlich simpel. Der Großteil der Teile ist spülmaschinenfest, wir wurden durch das Display immer wieder aufgefordert, die Auffangbehälter wie die Abtropfschale zu säubern, das notwendige Entkalken ebenso.
Dadurch, dass sämtliche Teile nach vorne rauziehbar sind, war das also selbst das schwierigste Kapitel problemlos.

Das Fazit
Nach einigen Wochen zog unser Mitbewohner wieder aus und wurde wieder durch eine klassische Kaffeemaschine ersetzt. Manchmal denkt man an die Zeit zurück und das Rumpeln des Mahlwerks zurück. Daran hatte man sich durchaus gewöhnt, genauso an das Selbstbewusstsein, dass die Eletta Explore über das Display ausgestrahlt hat. Das Fazit fällt entsprechend positiv aus: Perfetto, um mit dem Claim der De’Longhi-Kampagne mit Brad Pitt zu sprechen.

*Die Eletta Explore wurde uns für den Zeitraum eines Tests von De’Longhi zur Verfügung gestellt. Inhaltlicher Einfluss wurde keiner genommen.