Es sickerte irgendwie durch den Newsfeed von der entweder geliebten oder gehassten italienischen Provokations-Fashion-Geschmacklosigkeitsqueen. Erst
war es nur eine Ankündigung, dann war es das Profilbild, dann war es ein Download bei Itunes, welchen ich mir als zugegebenermaßen immer noch Fan natürlich gleich mal anhören musste. Nachdem ich „Born this way“ erst nach permanenter Radiobeschallung in meinem Büro mehr oder weniger gut finden musste, war ich bei „Judas“ anfangs auch etwas verstört. Der Beginn klingt, wie der folgende Beat auch, stark nach „Bad Romance“. Außerdem springt Frau Germanotta in Rhythmus und Melodie ganze zweimal im Lied. Mag anfangs anstrengend klingen, nach mehrmaligem Hören muss man ihr aber zugestehen: SO muss ein Lady Gaga Lied halt klingen. Natürlich kann man sagen, dass sie an ihr erstes Album nie wieder rankommen wird. Stimmt auch. Aber wieso sollte sie das auch. Madonna ist auch nie wieder an „Confessions on a Dancefloor“ rangekommen (und an ältere Alben sowieso nicht), aber trotzdem macht sie immer noch Spaß. Insofern sind wir auf das„Born this way“ – Album am 23.5.2011 gespannt (allein wegen dem Nick Knight Cover (siehe Bild)). Und bis dahin hören wir einfach weiterhin Textzeilen wie:
„ In the most Biblical sense,
I am beyond repentance.
Fame hooker, prostitute wench, vomits her mind.
But in the cultural sense
I just speak in future tense.
Judas kiss me if offended,
or wear ear condom next time“.
Amen.
Zum kompletten Song gehts HIER entlang
Epi
19. April 2011 at 19:57Hach ja, es ist der einzige Wermutstropfen beim Lesen dieses Blogs, dass ich die hier behandelte Musik nahezu ausnahmslos furchtbar finde… 😉
Hört denn niemand hier Musik von (zum Beispiel) Philip Glass, Michael Nyman oder Wim Mertens? Oder von Zbigniew Preisner, Meredith Monk, René Aubry…
Ach, na ja, es ist, wie gesagt, so ziemlich der einzige Tropfen.
Herr Schrimps
19. April 2011 at 20:38Confessions on the dancefloor war aber Madonnas xtes album. Das ist ein Unterschied!
blomquist
19. April 2011 at 21:52@ Epi: Ich finde Wim Mertens großartig.
Und ein Song von ihm hat für mich eine ganz besondere Bedeutung.
@ Jan: Ich möchte das Lied nichtmal anhören…..
Jan Who
19. April 2011 at 23:53Wie schoen, dass wir alle so unterschiedliche Geschmäcker haben!
@Chris: Danke, dass einer mit die Stange haelt!
@schrimps: Es ist auch Gagas drittes 🙂
Heiko
20. April 2011 at 00:02an dieser stelle würde ich mich gerne als absoluter befürworter/fan von lady gaga outen!
Ami
20. April 2011 at 09:37Fand sie am Anfang toll, aber langsam ist es mir einfach to much.
siegmarberlin
20. April 2011 at 11:09mir ist die schon lange to much
muglerette
21. April 2011 at 07:59ich finde auch das lady gaga die einzige ist die wenigstens noch cool extravagnate videos macht……
und die lieder sind garnicht sooooooo schlecht
Daisydora
21. April 2011 at 09:41Für mich ist sie eine tolle Musikerin, bei der ich mich allerdings frage, wann sie total durchknallt, weil sie anscheinend nie sie selbst ist, seit sie so erfolgreich ist.
Und irgendwie rührt die Perfektion und totale Professionalisierung dieser Musik ja auch daher, dass heute ganz Teams am Erfolg von Künstlern wie Lady Gaga arbeiten….. ab und zu ist mir das zu artifiziell. Da gibt es ja nichts, das nicht inszeniert ist.
Aber nett zu hören, weil sie ja gut ist, aber ich brauche zwischendurch Musik von Künstlern, bei denen mehr vom eigenen Können auch wirklich in die Musik einfliesst….