Wo tun Jeset-Ladies zwischen Dubai, Monaco und St. Tropez bloß das Allernötigste hinein?
Wer sich das schon immer gefragt hat, dem kann ich mit meinem Fund von heute
ein Bild von der idealen Clutch liefern, in der die Centurion und das mit Diamanten besetzte Telefon – hoffentlich halbwegs wasserfest aufbewahrt – Platz finden. Damit deklassiert man mühelos die Konkurrenz am Pool und im Strand-Club, oder?
Das Teil ist aus feinstem PVC, nennt sich Aqua Large Clutch, ist von Christopher Kane und kostet stolze 639 Euro. Dafür hat man dann aber auch die Illusion einer Lavalampe in der Hand, in der sich zehn Prozent reinstes Glyzerin-Gel und neunzig Prozent Pflanzenöl lustig hin und her drücken lassen.
Die Clutch hat das geräumige Format von 30 mal 23 cm und kann mit einem feuchten Schwamm vorsichtig gereinigt werden. Damit bekommt man auch die
Fingerabdrücke der Gelnägel-Trägerinnen weg. Ich vermute, dass die von mir zur Testkundin auserkorene Carmen Geiss die Tasche sofort an ihre Töchter abgeben müsste. Kleine Mädchen finden die sicher herrlich und so können die enormen Kosten, die für eine Mini-Chanel oder Hermès Bag in diesen Kreisen anfallen würden, doch noch mal in erträglichen Grenzen gehalten werden.
Leider konnte ich keine Angaben dazu finden, ob der Inhalt in der Clutch auch wirklich vor Wasser geschützt aufbewahrt werden kann und wie tief man damit runter tauchen darf …
Was sagt ihr zu Carmens Dubai-Yacht-St. Tropez-Tasche? Ist die was oder kann die weg?
Zu bekommen ist das gute Stück übrigens bei mytheresa.com
Andrea
11. Februar 2012 at 18:03Kann weg;)
Carrie
11. Februar 2012 at 18:13weit weg !
Blomquist
11. Februar 2012 at 20:02Gruseliges Teil-
weg damit.
Rheinlaender
11. Februar 2012 at 20:06…ich seh jeden Tag in Neukölln eine Menge an Babes, die die für ihr Leben gerne ihr eigen nennen würden…
kann also weg…!
LilOne
12. Februar 2012 at 12:03aber das flutscht doch so schön 🙂
haha 🙂
WEG!
Hugo Hase
15. Februar 2012 at 00:32Ich finde sie großartig! Die Clutch ist eine sinnvolle Ergänzung zu der Kollektion, mit der sie auf dem Laufsteg präsentiert wurde.
Ich habe vergangenen September bei der Fashion Week in London gut ein Dutzend Leute damit rumlaufen sehen, die allesamt unterschiedlichste Outfits anhatten und die Gel-Clutch sah jedesmal passend aus. Natürlich agiert sie zwangsläufig als Hingucker, aber nicht im negativen Sinne.
Der Preis ist zwar absurd – aber bei welchem High-Fashion-Acc ist das nicht der Fall – abgesehen davon, würde ich sie aber sofort kaufen. Schon allein um Chrisopher Kane’s Genialität wertzuschätzen! Londoner Kreativität auf höchstem Niveau!
Lena K.
15. Februar 2012 at 11:38@ Hugo Hase: Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten.
Ich persönlich finde diese Tasche abartig.
Meine schreckliche Arbeitskollegin hat ein Mouse-Pad
in diesem Stil….
siegmarberlin
15. Februar 2012 at 11:57sorry, ich frage mich was hat das mit Kreativität auf höchstem Niveau zu tun, ob aus London od. nicht. Dies Gel in irgendwas verarbeitet gibt es schon lange und selbst Taschen gab es schon genug damit und falls du in London unterwegs bist, siehst du sowas in jedem 2. Asia-shop.
Daisydora
15. Februar 2012 at 12:05@Hugo Hase
Man findet für alles, das ein gerade angesagter Designer gemacht hat, eine Fangemeinde.
Solche Trendteile senden, je schwerer verständlich sie sind, starke Signale aus, die ganz bestimmte Areale im Gehirn aktivieren, so dass es dann zu solchen Fehlkäufen kommen kann …. das sagen die Neuromarketing-Gurus … :-))
Nein, ganz im Ernst, wer’s mag, nur zu. Die Pinkfarbene ist ja leider schon vergriffen.
Zu Christopher Kanes Genialität folgendes: Jede zweite Saison zeigt er, was er kann. Dazwischen gibt es dann auch mal ganz schreckliche Teile, zum Beispiel für den kommenden Sommer. Aber das kann ja noch werden …
Hugo Hase
17. Februar 2012 at 22:02Ich find seine SS12-Kollektion sehr gut – bis auf die Blumenbesetzten-Gesundheitslatschen 🙂
Hugo Hase
17. Februar 2012 at 22:08@siegmarberlin:
Es gibt alles schon in irgendetwas verarbeitet – Federn, Spitze, Leder, Lurex, Drucke, Strick und sonstwas. Trotzdem gibt es immer wieder Designer, die diese Sachen außergewöhnlich neuinterpretieren – das war zum Beispiel bei Christopher Kane’s FW 11/12-Kollektion der Fall. Ich beziehe mich mit meiner Begeisterung über seine Kreativität nicht nur auf die Taschen, sondern auf die gesamte Kollektion.