Foto: Courtesy of Gucci
Gucci zieht es zurück zu seinen Ursprüngen: Die Modemarke hat angekündigt, ihre Cruise-Kollektion 2026 im historischen Palazzo Settimanni in Florenz zu präsentieren. Der Ort ist nicht zufällig gewählt – das traditionsreiche Gebäude im Herzen des Oltrarno-Viertels beherbergt seit 2021 das Gucci-Archiv und gilt als symbolträchtiger Ausdruck der Handwerkskunst und Kreativität, die das Label seit über einem Jahrhundert prägen.
Der Palazzo, vor über sieben Jahrzehnten von Gucci erworben, war im Laufe der Jahre Werkstatt, Fabrik und Showroom. Heute dient er als Archiv und Denkmal der Markengeschichte – ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft miteinander verschmelzen soll, wie das Luxuslabel erklärt. Dass die kommende Modenschau ausgerechnet dort stattfindet, ist laut CEO Stefano Cantino ein „klares Bekenntnis zur kulturellen und handwerklichen DNA“ der Marke.
Auch die Stadt Florenz zeigt sich folgerichtig erfreut darüber, dass die Wahl auf die Metropole gefallen ist: Bürgermeisterin Sara Funaro spricht von einem „emotionalen Heimspiel“, das die enge Bindung zwischen Gucci und seiner Geburtsstadt eindrucksvoll unterstreiche. Ergänzt wird die Präsentation durch eine Beteiligung an der Kulturinitiative „Estate Fiorentina“ und der Unterstützung bei der Sanierung des Parco delle Cascine.
Mit der Rückkehr nach Florenz setzt Gucci nicht nur ein stilistisches Zeichen, sondern positioniert sich erneut als Bewahrer und Innovator italienischer Modekultur. Und so wird Schau damit ein stückweit zur Hommage an eine Stadt, in der Mode mehr ist als nur ein Wirtschaftsfaktor – sie ist Teil des kulturellen Selbstverständnisses …
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