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Drama in Indien x „Bajadere“ @ Deutsche Oper Berlin


„Die Bajadere“ Inszenierung&Choreographie: Vladimir Malakhov; Shoko Nakamura als Nikita; Elisa Cabrera als Hamsatti; Mikhail Kaniskin als Solor

Eine Liebesgeschichte ohne jegliche Art von Konversation hielt ich bisher für unmöglich. Drei Stunden in einer Ballettvorführung zu sitzen ebenfalls. Nun wurde ich dank des Staatsballetts Berlin eines Besseren belehrt. Das Staatsballett Berlin zeigt vor einem beeindruckenden Bühnenbild in opulenten Kostümen (beides von Jordi Roig) die Geschichte der Bajadere Nikia nach einer Inszenierung von Vladimir Malakhov.

„Die Bajadere“ Inszenierung&Choreographie: Vladimir Malakhov; Beatrice Knop als Nikita; Dmitry Semionov als Solor

Nikia hat als Tempeltänzerin ihr Leben den Göttern geweiht, ist aber in den Krieger Solor verliebt. Der ist aber bereits Hamsatti, der Tochter des Radschas versprochen. Diese ist wiederum not amused und lässt Nikia aus Eifersucht ermorden. Natürlich sind beiden Seelen aber weiterhin im „Königreich der Schatten“ miteinander verbunden.

„Die Bajadere“ Inszenierung&Choreographie: Vladimir Malakhov; Beatrice Knop als „Nikita“ Dmitry Semionov als „Solor“

Für die tänzerische Darstellung dieses Königreichs, auch der „Schatten Akt“ genannt, in dem die Traumsequenz Solors von insgesamt 32 Tänzerinnen dargestellt wird, ist das Ballett übrigens weltbekannt. Allein dafür lohnt übrigens der Besuch. Momentan wird die Bajadere leider nicht aufgeführt. Ein Besuch der nächsten Aufführung in der Deutschen Oper in Berlin sei jedoch Ballettfans wie auch Neulingen wie mir sehr ans Herz gelegt. Solange kann man mit einer der zahlreichen anderen Inszenierungen wie zum Beispiel „La Péri“ (17. / 25.11.2012 sowie 5./6./12.1.2013) seinen kulturellen Horizont erweitern.

„Die Bajadere“ Inszenierung&Choreographie: Vladimir Malakhov; Dmitry Semionov als Solor

Weitere Infos: www.staatsballett-berlin.de

  • peter
    13. November 2012 at 09:29

    Vladimir Malakhov I Love!!!!

  • Volker
    13. November 2012 at 10:56

    Bajadare! Guter Kultur-Tipp, selbst Anfang der 2000er in Berlin gesehen.