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Die neuen Mäntel für Männer sind da

Daisy liebt den Winter, will jetzt aber auch endlich wieder einen ihrer viel leichteren – im lauen Frühlingslüftchen flatternden – Mäntel tragen …. Geht es euch auch so? Ja, dann sollten wir genau jetzt damit beginnen, unsere Bestände zu prüfen und etwaige Mantelkäufe ins Auge zu fassen. Solange die schönsten Modelle noch nicht weg verkauft sind. Naturgemäß lohnt die Anschaffung eines neuen Mantels am ehesten, wenn es einer ist, den wir nicht schon so ähnlich im Schrank haben. Daher habe ich mich bei einigen Labels mit soliden Mänteln umgesehen und stelle euch das Ergebnis nun querbeet vor: So viel vorweg, mit diesem kessen Sultanshütchen als Accessoire würde ich einen echten Horstsonian nie auf die Straße schicken. Das würde Horst auch gar nicht dulden. Stellt euch den eleganten, Sandfarbenen Mantel von Yves Saint Lauren also bitte ohne Kopfputz vor. Die schlanke Silhouette und der schmale Ledergürtel wirken schick aber nicht zu sehr herausgeputzt und der Sandton passt zu allen Farben in eurem Schrank. Ebenfalls Sandfarben und mit Gürtel, hier zum Binden, ist der kurze Mantel von Viktor & Rolf, dessen modische Akzente, der doppelte Smoking-Reverskragen, die Schwarze Knopfleiste und die Schwarzen Paspeln an den Tascheneingriffen, auch Daisy überzeugen können. Sowas hat Mann noch nicht im Schrank.

Auch Raf Simons hat in seiner Kollektion für Jil Sander den schmalen Mantel mit Gürtel zum Thema gemacht: Das Ergebnis ist sehr ansehnlich, Rabenschwarz, ganz schmal, hochelegant und definitiv für Männer mit wenig Hüftgold gemacht. Der Weiße doppelreihige Trench in seiner eigenen Kollektion ist auch nicht gerade ein Schlabbermodell, aber deutlich weniger eng geschnitten. Weiss-in-Weiss ist das ganze Outfit zu dem avantgardistischen Gehrockmantel mit Kummerbundgürtel, den ich bei Kollegin Ann Demeulemeester gefunden habe. Nach so viel Neutralfarben darf es zwischendurch auch mal was farbigeres oben drüber sein, oder? Da kommen der Hellblaue Kurztrench mit Schulterklappen und ein Honigfarbener Ledermantel von Rag & Bone gerade richtig:

Besonders schön findet Daisy den hellen Kurzmantel von Gucci mit dieser neuen Kragenlösung und der dekorativen Schnalle. Der sieht so federleicht, wasserfest und gleichzeitig pflegeleicht aus und leistet auf Reisen ganz sicher gute Dienste. Man muss ja auch mal mit Aprilregen rechnen…:

Daher zeige ich euch noch einige typische Trenchs, die von den Designern natürlich mit neuen Details auf die Höhe der Zeit gebracht wurden. Wer Trench sagt, kommt an Burberry bestimmt nicht vorbei. Mir gefallen die neuen Interpretationen von Christopher Bailey ausgesprochen gut. Am allerbesten finde ich zwei der Blauen Mäntel, die mit Lederdetails in derselben Farbe kombiniert wurden. Sieht hochwertig, sprich teuer aus, ist ja schließlich Burberry Prorsum, aber so einen Mantel kann man auch gut zehn Jahre tragen:

Und wenn wir schon mal in dieser Preisklasse angelangt sind, dann traue ich mich gleich noch über den Schwarzen Trench von Louis Vuitton, dessen an die Kante gesetzten Knopflöcher dekorative Akzente setzen … und, ebenfalls von Louis Vuitton kommt einer meiner Blauen Lieblingsmäntel: Aus einem leicht glänzenden, sehr leichtgewichtigen High-Tech Material, mit silberfarbenem Reißverschluss und Druckknöpfen – sehr schlicht und einfach schön. Mehr Dekoration muss auch gar nicht sein:

Nachdem ich gerade versuche, mich zu bessern, was meine farbliche Abneigung gegen Braun anbelangt, zeige ich euch – als guten Anfang – den schönsten Braunen Trench, den ich finden konnte. Der ist von Gianfranco Ferré und besticht auch durch das für einen Mantel sehr fließende Material. Für jene unter euch, die auch mal was gemustertes drüber tragen wollen, ist der doppelreihige Pepita-Karomantel aus der Alexander McQueen Kollektion gedacht:

Ganz und gar begeistert bin ich von der Grundidee, Dufflecoats auch als leichte Mäntel zu bringen. Der Karamellfarbene von Junya Watanabe ist Daisy nur etwas zu kurz geraten, sieht eher nach langer Wetterjacke aus, oder (den gibt es auch noch in Reinweiß)? Bei Jean Paul Gaultier habe ich einen Sahnekaramellfarbenen Rauledermantel gefunden, der mit seiner verdeckten Knopfleiste ganz schlicht gestaltet ist und durch das handschuhweiche Leder zum einen oder anderen Blick mehr verführt:

Fehlen nur noch zwei Mäntel, die mit ihrer schmalen und engen Linienführung und den Details modisch gesehen mehr hermachen, dafür aber auch die Jahreszahl tragen: Beide Mäntel sind Graphitgrau und aus der aktuellen Kollektion von Lanvin:

Mal sehen, ob ihr in Daisy’s Mantelparade für das Frühjahr Anregungen oder gleich einen passenden Mantel für euch findet. Der Frühling kommt aber so oder so…. Holt also ruhig schon mal euren Lieblings-Schluffimantel für alle Fälle hervor.

Alle Bilder: style.com

  • siegmarberlin
    21. Februar 2011 at 18:51

    erstmal danke für den Artikel, die gefallen mir tatsächlich alle, am allerbesen der schwarze von Jil Sander, der ist ein traum, weil wunderbar kombinierbar.

  • le chef
    21. Februar 2011 at 19:24

    sehr informativer artikel, dem frühling steht quasi nichts mehr im wege…
    ich entscheide mich für einen sommer-dufflecoat. ich finde die idee klasse.
    mal sehen, vielleicht finde ich ja irgendwo einen in dunkelblau.

  • blomquist
    21. Februar 2011 at 19:31

    Ich denke ich sollte mir endlich einen Klassiker zulegen.
    Ich liebäugel seit Jahren mit einem beigefarbenem Burberry Trenchcoat.

  • blomquist
    21. Februar 2011 at 19:33

    Und von den hier gezeigten würde ich mich für den Doppelreiher von Alexander McQueen entscheiden!

  • Daisydora
    21. Februar 2011 at 22:39

    @siegmarberlin

    Bitteschön! Bei dem tollen Jil Sander Mantel bleibst du in unbserer heutigen Burberry Preisklasse, aber schön findre ich den trotzdem auch…

    @le chef

    Ich hätte auch so gerne einen Sommer-Dufflecoat in etwas länger… Dunkelblau wäre toll, oder Himbeere oder Blaugrau … oder Zitrone?? Gib bitte bescheid, wenn du sowas aufsürst…

    @blomquirst

    Für dich hatte ich eigentlich den Burberry Trenchcoats in Blau mit Lederärmeln vorgesehen, wegen diesem Neil Barret Teil, dem du so nachgeweint hast 🙂

  • Blogwatch 2/11 – Mäntel, Krawatten und Humör | EQ Style
    22. Februar 2011 at 16:45

    […] kleine Fundstücke, die wir beim Surfen bei Kollegen entdeckt haben. Den Anfang macht Horstson. Hier kann man sich einen schönen Überblick über die kommende Männermode im Bereich Mäntel […]

  • le chef
    22. Februar 2011 at 17:03

    @daisy: der summer-duffle hat wohl schon seinen weg in die allerwelts-kaufhäuser gefunden. bei p&c habe ich heute einen entdeck, von deren hausmarke. fand ich jetzt weniger schön.
    und ja, zitronengelb, das wäre „hot“.

    im übrigen erinnere ich mich, dass es letztes jahr bei margaret howell ein sehr schönes modell gab. chance verpasst.

  • Daisydora
    23. Februar 2011 at 16:08

    @le chef

    Oho, hatte ich noch gar nicht gesehen, obwohl ich schon manchmal bei P&C reinfalle und dort irgendwelche T-Shirts kaufe….

    Lustig, dass du auch gerne einen Zitronen gelben hättest, ich halte Ausschau und melde dann hier …. 🙂

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    27. Februar 2011 at 10:04

    […] Die ersten Anzeichen das der Frühling sich nähert? Die neuen Mäntel sind da! Kein Woolrich, kein Moncler sondern nur ehrliche Mäntel 2) Es hat wieder geklappt und die […]