(Bild: Colette Paris; Instagram)
„Ich sehe mich selbst als Arbeiterin im Modezirkus. Es bereitet mir also schon Kopfzerbrechen, wenn ich eine Show besuchen will und der VIP-Eingang ist heute größer als der Eingang für Einkäufer […] Ich finde es für eine Marke peinlich, wenn die VIP-Kultur wichtiger als die Mode selbst ist“, so die Einkäuferin von Colette, Sarah Andelman, im Interview in der Mai-Ausgabe der „Style in Progress“.
Gewohnt kritisch gab sich die Tochter von Gründerin Colette Rousseaux, dem Concept Store in Paris, über den Karl Lagerfeld ggü. Business of Fashion gesagt, dass es der einzige Shop ist, in dem er einkauft, weil es dort Dinge gibt, die es sonst nirgends gibt. Colette gab nun bekannt, dass der Store nach 20 Jahren zum 20. Dezember 2017 schließt.
Als Grund für die Schließung wurde angegeben, dass sich Colette Rousseaux zurückzieht, um mehr Zeit für sich zu haben.
Als Nachfolger der prestigeträchtigen Adresse an der Rue Saint Honoré brachte Colette das Modehaus Saint Laurent ins Spiel.
Schade ist die Entwicklung allemal. Andererseits ist es schön zu lesen, dass der Store nicht nur kommerziell, sondern auch emotional agiert: „Colette kann nicht ohne Colette existieren“, wie in dem Statement zu lesen ist.
thomas
12. Juli 2017 at 16:19Uns ist das Licht schon 5 Jahre früher aufgegangen
Karl
12. Juli 2017 at 16:27Sorry, kein Verlust. Das war ein Touristenladen erster Güte.
Siegmar
12. Juli 2017 at 18:24Es wurde zu einem Touristenladen, leider
Hannes
12. Juli 2017 at 18:30Und der Kundenservice war mehr als patzig.
Marco
16. Juli 2017 at 13:19Das Konzept ist durch, braucht keine Sau mehr, das werden die auch am Umsatz gemerkt haben. Von Radiergummis und Plastiksonnenbrillen kann kein Laden die Miete in der Straße zahlen.