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Spielfeld mit Stil

Foto: Courtesy of Louis Vuitton

Kurz notiert: Louis Vuitton setzt seine Monogram Sports Collection fort – und bleibt dabei seiner jüngsten Linie treu: Luxus trifft Leichtigkeit, Spielplatz trifft Designobjekt. Seit dem 2. Oktober 2025 wird die Kollektion weltweit mit neuen Varianten gelauncht.
Was zunächst wie ein gestalterisches Experiment anmutete, hat sich inzwischen etabliert. Kleine Lederwaren – von Portemonnaies über Kartenhalter bis hin zu Reisepasshüllen – zeigen das klassische Monogramm nicht als Oberfläche, sondern als Bühne. Der Boden der Produkte wird zur Miniaturlandschaft, gesehen aus der Vogelperspektive: ein Basketballplatz in tiefem Blau, ein Skatepark im Licht eines Sonnenuntergangs. Sportliche Schauplätze, abstrahiert, verschoben, eingefasst in Taschenformat.

Bereits bekannte Motive – etwa der Tennisplatz, das Schwimmbecken oder die Golfwiese bleiben im Sortiment. Neu ist allerdings die erzählerische Dichte, mit der das Monogramm als Teil des Terrains erscheint: nicht dominant, aber präsent, wie ein Schattenraster über den Spielflächen.

Auffällig ist der durchgängige Maßstab. Figuren bleiben schemenhaft, kaum größer als ein Fingerabdruck, und erinnern eher an Architekturskizzen als an Lifestyle-Inszenierungen. Es ist eine ungewöhnliche Entscheidung für ein Haus wie Louis Vuitton – und gerade deshalb wirkungsvoll. Hier wird nicht gespielt, sondern über das Spiel erzählt.

Die Linie soll weiter wachsen. Vorgesehen sind Motive wie ein Fußballfeld, eine Eisfläche, ein Segelrevier oder ein Strand beim Beachvolleyball.
Was bleibt, ist ein gestalterisches Prinzip: der Blick von oben. Die Distanz ist Teil der Ästhetik – und macht aus Alltagsobjekten kleine Beobachtungsräume. Das Monogramm wird nicht interpretiert, sondern verortet. Inmitten von Sport, Bewegung und Momenten der Pause.