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Ein Leben in einer Bettdecke

(Foto: Uniqlo)

Wenn man die Stimmung in den hiesigen Landen als Zeichen deutet, dann wird der Winter auch in Deutschlands Städten für Schneemengen wie in Aspen und den Alpen sorgen – oder anders gesagt: Es wird eiskalt. Aber auch bei etwas weniger Schnee und Eis stellt sich diese Frage: Kann man wirklich überall in diese wattierten Jacken rumlaufen, die selbst schlanke Männer zu mittleren Michelin-Männchen mutieren lassen? Um es kurz zu machen, und damit hat wieder die anfangs erwähnte Stimmung (bzw. deren Grund) zu tun: Wir werden den Großteil der nächsten Monate entweder in der eigenen Wohnung verbringen oder draußen. An ausgelassene Abende in einer Bar oder gemütliche Nachmittage mit Freunden im Café ist aktuell nicht zu denken.
Eine Daunenjacke gilt dann als erste Wahl, wenngleich sie durch Lebendrupf von Wasservögeln, wie zum Beispiel Gänsen, in der Kritik stehen. Uniqlo schlägt einen anderen Weg ein.

Seit 2019 arbeitet Uniqlo ausschließlich mit Produzenten, deren Herstellung vom Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert wird. Parallel startete das Unternehmen die Initiative „RE.UNIQLO“, die Kleidung sammelt, die von den Kunden nicht mehr benötigt wird. Uniqlo haucht ihr dann ein neues Leben ein. Wer da an den kruden Charme von Secondhandmode denkt, liegt falsch: Als erstes Produkt dieser Initiative werden ab 09. November recycelte Daunenjacke verkauft, die neu aufbereitete Daunen von 620.000 Jacken, die seit September letzten Jahres im ganzen Land gesammelt wurden, enthalten.
Darüber hinaus können Kunden schon seit vergangenen Monat ihre gebrauchten Uniqlo-Daunenprodukte in die Geschäfte bringen, um sie als Teil der Initiative zu spenden. Im Gegenzug erhält man einen Gutschein, der im Geschäft oder online eingelöst werden kann. Ein schöner Anreiz, wir appellieren aber daran, zu hinterfragen, ob man wirklich eine Jacke braucht …