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Danke Peter!

Peter Plate (oben links) hat es gestern bei der Bambi-Verliehung auf den Punkt gebracht und benötigte dafür nur ein paar Sätze: „Ich möchte morgen noch in den Spiegel schauen können. Er hat frauenverachtende und im Endeffekt menschenverachtende Texte veröffentlicht. So einen Musiker hier heute Abend auszuzeichnen, das finde ich nicht korrekt.“ Mit „er“ meint der Rosenstolz-Sänger Bushido, der versuchte, so was wie eine Dankesrede zu halten.
Das, was Peter gestern zwischen schlecht sitzenden Kleidern (oben rechts) und einer insgesamt eher unmodernen Veranstaltung gemacht hat, zeugt von Courage.
Was bleibt ist der fade Nachgeschmack eines vorab einkalkulierten Skandals, denn um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben scheint jedes Mittel recht – notfalls auf dem Rücken einer fassungslosen Gesellschaft.
Den Wortlaut von Bushido’s Rede hat übrigens der Medienjournalist Stefan Niggemeier in dem Artikel „Bushido spricht Klartext“ veröffentlicht.

Bild: Bambi/Burda

  • Daisydora
    11. November 2011 at 12:10

    Ich habe mir das öde Schauspiel auf Youtube angesehen und staune über alles, man ließ Bushido fast sechs Minuten sich selbst beweihräuchern, wirklich unerträflich sowas.

    Der zeigte null Reue oder Demut, obwohl klar sein dürfte, dass man die Grütze in seinem Hinrn nicht rausgewaschen bekommt, wie bei den meisten Nazis.

    Der hat sich doch freiwillig und kalkuliert in der Wolle gefärbt, das bleibt. Aber vielleicht ist das ja der Versuch Burdas, ihn zu resozialisieren und eien Art Bewährungshilfe.

    Die Leute, die dort saßen und so bräsig und feist dreinblickten wie Markwort, Burda und Frau Schöneberger, auch ohne Haltung, die gehören nicht zum guten Deutschland.

    Ist es wirklich schon so weit, dass man sich an Medienkonzernen prostituieren muss? Nicht mal Buh zu rufen ist außer schwach nur schwach.

    Auch die Kommentare bei Niggemeier sind sehr lesenswert. Und Peter Plate hat genau den richtigen Ton getroffen. Haltungsnote eins.

  • Auryn
    11. November 2011 at 12:21

    Danke Peter für den Mut und die klaren Worte und danke Dir, Sascha, für den Artikel!

  • Butchbaby
    11. November 2011 at 12:43

    hut ab und respekt vor dieser aussage. ich hätte mehr erwartet von den teilnehmenden gästen – aber in der tat sind sie letztlich wohl wirklich alle zu sehr auf pr beim burda verlag angewiesen.

    niemand ist aufgestanden und rausgegangen.

    ich fand es beschämend – erst recht für alle die, die den preis für wahre integration verdient hätten.

  • peter kempe
    11. November 2011 at 13:16

    das ein deutscher verlag bushido ausgezeichnet hat ist ein deutliches zeichen für das ausland das die deutschen nie etwas aus ihren fehlern gelernt haben!!!ich schäme mich für den burda verlag und ehrlich gesagt auch für alle anwesenden im ssaal wenn das die sogenannte „gesellschaft“ toleriert und dabei zusieht muss man sich nicht wundern wenn das volk moralisch und geistig verfällt.adieu courage!!!

  • siegmarberlin
    11. November 2011 at 13:31

    Freunde von mir,Bekannte sowie ich selbst, haben einfach nicht eingeschaltet. Da ich jetzt einige Artikel gelesen habe, Frage ich mich wo waren den die üblichen Schreihälse wie Frau von Sinnen, Herr Bach u. T. Hermanns?

  • blomquist
    11. November 2011 at 14:24

    Aber so Mediennutten wie Vroni Ferres, Frau Schöneberger und Co. mussten ja klatschen, sonst könnte es ja mit den bunten Seiten in den Burdaheftchen für sie schnell vorbei sein.
    Gruselige Menschen ohne Rückgrad!

  • Butchbaby
    11. November 2011 at 18:02

    ich liebe glaub ich seit gerade das wort „mediennutten“ 🙂

  • Sören
    11. November 2011 at 18:45

    Anmerken muss man vielleicht noch, dass sich auch andere dazu während des Bambis geäußert haben, wenn auch „nur“ auf dem roten Teppich.
    Mirja DuMont, Shermine Sharivar, Jenny Elvers-Elbertzhagen haben beispielsweise zum Ausdruck gebracht, dass sie den Preis für Bushido nicht nachvollziehen können.
    Das Problem sind doch die zentralen Personen wie die Burda-Familie und diese unsägliche Patricia Riekel.

  • Carrie
    12. November 2011 at 13:08

    auf jeden Fall hat Burda damit erreicht das die Bambis nicht nur einen Abend Thema in Deutschland sind….. Mediennutten find ich ein super passendes Wort Blomquist! Es ist schon erstaunlich was Menschen so alles tun um weiterhin im Rampenlicht und den Blätterwäldern zu stehen machen….da kann man nur noch den Kopf schütteln!