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Zukunftsmusik!

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Leonard Bernstein, 1968 © Arnold Newman

Ein Wort, das ich immer mochte. Auch wenn damit das Vage und noch nicht hundertprozentig sichere umrissen wird. Man kann ja was dafür tun, die Zukunftsmusik erlebbar zu machen. Jahresrückblicke, erst recht solche auf Modeblogs, sind ohnehin hoffnungslos démodé … ganz im Geiste Karl Lagerfelds, den das Vergangene aus nachvollziehbaren Gründen nicht länger interessiert: Besser machen kann man etwas nur in der Zukunft; aus der Vergangenheit und dem, was da vielleicht gerade mal so lala war, oder schlichtweg gar nichts, hat man still zu lernen, um es dann besser zu machen. Es geht immer noch besser …
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Bernstein bei einer Probe zu ‚West Side Story‘. Carol Lawrence („Maria“) steht links neben ihn und Stephen Sondheim spielt das Klavier, 1957. Copyright and made available online with permission of The New York Public Library for the Performing Arts. Friedman-Abeles, Billy Rose Theatre Collection. Astor, Lenox and Tilden Foundations. Music Division, Library of Congress.

Auf Horstson, liebe LeserInnen, widmen wir uns 2014 neben dem schon angekündigten Schwerpunkt „Mode“ diesen weiteren Themen und Zielen: Horst, soll und wird ganz der Alte bleiben, der mit einem Augenzwinkern auch über nicht ganz unumstrittene Schuhe, Sweathirts mit kühnen Prints und vieles mehr berichtet und in gewohnter Souveränität dafür sorgt, dass ihr die Livestreams der wichtigsten Schauen der High-Fashion auf Horstson zu sehen bekommt, so wie ihr das als echte Horstsonians verdient.
Ansonsten ist nicht zu erwarten, dass der ausgewachsene sozialkritische und politische Mensch, der in ihm steckt, zum Zwerg degeneriert. Ihr werdet also auch 2014 mit Horsts Berichten zu kleinen und größeren Aufregern, zu Nachhaltigkeitsthemen und all den Ereignissen, die auf Modeblogs üblicherweise unter den Tisch fallen, versorgt. Und wenn er es könnte, dann würde er alle Demonstrationen und Statements unter der Fahne des Regenbogens, die in Sotschi ab 7. Februar stattfinden und fallen werden, auch noch live streamen … 😉
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Leonard Bernstein beim Komponieren im Jahr 1955; Bild: picture alliance / Everett Colle

Dass euch Peter auch in den kommenden zwölf Monaten mit seinen wöchentlichen Clippings und weiteren Blicken durch die Schlüssellöcher und Flügeltüren der Couture-Salons, der Maisons und Luxushäuser und mit seinen besonderen Kollektionsberichten mitnimmt ins Zentrum der Mode, nach Paris, sei hiermit versprochen. Auch nach hunderten Berichten, hat unser Couture-Korrespondent sicher regelmäßig neues zu berichten. Und dass die Portraits zum angekündigten Modeschwerpunkt auf Horstson, zu einem guten Teil seiner digitalen Feder entspringen werden, ergibt sich aus ebendieser Expertise.
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Bild: Lauterwasser, courtesy Unitel

A pro pos: Als Innovations-Marketingtante und Werbefuzzi von Horstson kann ich mir leider nicht abgewöhnen, immer wieder zu versuchen, aus dem Blickwinkel des Lesers auf „uns“ zu gucken und neue Formate zu finden. Demzufolge geht an Stelle der „Schöne Sachen Querbeet-Modeberichte nach No. 30 (gilt für die M- und F-Reihe) „Die perfekte Garderobe“, auch wieder für Männer- und Damenkleider, an den Start. Ich habe schon vor längerer Zeit mit großem Vergnügen das Stilbuch „Der perfekte Stil“ und „Der perfekte Kleiderschrank“ von Nina Garcia gelesen und halte viel davon, einen Hauch von Stilberatung und gute Tipps zu den Teilen, die wirklich in jedem Kleiderschrank sein sollten, in meine neuen Querbeet-Modeberichte einzubringen.

Da geht es dann um den Paradeanzug (ganz sicher sind das wieder so einige Teile pro Bericht) und das Paradekleid, um den eleganten Cardigan, den Lieblingspulli und so weiter. Die Berichte orientieren sich de facto noch stärker daran, wie man Kleidung in der Praxis einkauft. Das macht jetzt noch nicht viel her, aber schon der Starter wird euch zeigen, dass wir im Verlauf des Jahres alles, was in den perfekten Kleiderschrank eines modeaffinen Mannes und einer eleganten Frau mit Allure gehört, einzeln in Querbeet-Berichten vorstellen und Teil für Teil „abarbeiten“. Lasst euch einfach überraschen!
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Filmkomponist Hans Zimmer

Noch eine Daisy-Idee, die endlich umgesetzt wird: Die Reihe „Küchentischgespräche mit Reklamerebellen“, das sind Interviews und Gespräche mit relevanten oder einfach originellen Werbern, auf die ich mich gut vorbereitet habe und schon sehr freue.
Ach und wir haben ja auch noch Work In Progress, viele Überraschungen und noch mehr Männerthemen (die kommen sonntags um 19:00 Uhr), die schönen Ideen und Pläne der Kollegen Blomquist und Jan Who, die wir hier noch nicht verraten. Schön wären auch gemeinsame Berichte von zwei oder mehr Schreibern, so etwas wie „Ein Thema, drei Meinungen …“, weil verschiedene Blickwinkel einfach spannender zu lesen sind, oder?

Unser Ziel ist es, mehr Mode, vor und hinter den Kulissen, von vor und hinter den Kameras, in den Fokus von Horstson zu rücken … und all das, was sich bewährt hat, mit mindestens gleicher Freude und Schlagzahl weiter zu machen. Auf jeden Fall besser zu machen. Es geht immer noch besser. Wie Lagerfeld sagt: „In dem Moment, wo du dich toll findest, ist es schon vorbei!“

Nun ja, ich hole schon wieder aus … Wir sind ja quasi schon mittendrin und werden ja sehen, was wir noch alles sehen und lesen werden. In Kürze ist die Zukunftsmusik schon wieder Vergangenheit. Aber irgendwie bleiben wir auch in dieser, die Schreiber, die ihr kennt … sagt Goethe!

„Du bist am Ende – was du bist. Setz dir Perücken auf von Millionen Locken, setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken, du bleibst doch immer, was du bist“. Das liefe heute für Johann Wolfgang von Goethe karrieretechnisch glatt auf den Philosoph unter den deutschen Modebloggern hinaus 🙂
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Bob Badami (links), Peter Asher (2.v.l.), Pharell und Hans Zimmer (rechts) bei einer Probe zur Oscar Show; Credit: R.Loomis / Los Angeles Times

Wir freuen uns auf 2014 mit all den großen Createuren, den kühnen Artistic Directors und Chief Creative Directors, auf das Jahr, in dem Christopher Bailey der erste CCO unter den Chefdesignern wird und Nicolas Ghesquiere in die Fußstapfen von Marc dem Großen tritt, auf ein Jahr mit lustigen Spinnern und fantasievollen Künstlern, mit viel guter Musik und noch mehr Lebensfreude und wir freuen uns auf euch, liebe LeserInnen!

Wie ihr schon bemerkt habt, hat kein Bild mit Horstson zu tun. Nur mit Musik und den Leuten, die immer mit Leidenschaft und Exzellenz an jedes auch noch so kleine Fuzzelchen herangingen, wie Leonard Bernstein das zeitlebens tat und Hans Zimmer das immer noch tut. Sowas kommt eben immer von sowas!

  • Siegmar
    6. Januar 2014 at 12:58

    Der Ausblick auf das neue Jahr hört sich mehr als spannend an und da kann man sich wirklich auf interessante Artikel bei Horstson freuen. Die Idee das der eine od. andere Leser auch mal einen Beitrag schreibt, ist doch klasse. 🙂

  • Daisydora
    6. Januar 2014 at 15:01

    @Siegmar

    Vielen Dank, Siegmar! Wir hoffen, auch treue Stammleser wie Dich noch positiv zu überraschen und ich werde meines dazu beitragen, dass es Berichte von Lesern und anderes Neue gibt 🙂