Links: Mantel von Ines & Marechal; rechts: Pulli von Jil Sander
Lammfell und bedruckte Hasenfelle gibt es diesen Winter in so einigen Kollektionen. Darunter sind solche wie Ines & Marechal, wo es sowohl den Klassiker, einen geschorenen Lammfellmantel in zwei Beigetönen (im Fenster des Breuniger „Megastore“ in Düsseldorf zu sehen) gibt, als auch was wilderes im Boho Stil. Und weil im Winter solche warmen Mäntel sehr gefragt sind, steht der Boho-Hase heute auf dem Horstson-Zettel. Nur was trägt man dazu? Das, was man im Schrank hat! Da passt eigentlich alles und nichts dazu … weil man vielleicht ohnehin nicht ganz sicher ist, ob solche Mäntel allen Ernstes getragen werden sollten.
Aber wir sind ja gegen Klamotten-Konformismus und für Mode und ich habe da auch was passendes gefunden, das ich euch ohnehin zeigen wollte … Der Mantel ist wie schon erwähnt von Ines & Marechal und nennt sich Viking Rabbit Coat (1590 €) … und wird durch den Wildkatzendruck auf dem Fell zu so einem Neo-Hippiemantel, den man ganz sicher auch noch dann trägt, wenn er schon mal bessere Tage gesehen hatte … Dazu passt eindeutig Farbe! Zum Beispiel dieses Cyanblau, das Jil Sander … schnief, sonst glaubt ihr noch, ich bin herzlos … 🙁 für den Wool and Cashemere Blend Turtleneck Sweater (1190 €) gewählt hat, der mit seinem Raglan und dem schlichten Patentstrickmuster umwerfend schön ist.
Links: Hose von Pucci; rechts: Sweater Jonathan Saunders
Dazu tragen wir hier auf Horstson aber bitte keine Midiröcke oder tantiges Zeugs, sondern einen Hauch von Jetset-Mode von Emilio Pucci: die Silk Printed Pants Zaffiro, für die man neben dem nötigen Kleingeld (900 €) nur noch ganz gute Beine braucht. Wer zu so einer Hose schon jetzt über den Zweitpulli nachdenkt, für den habe ich den in Blautönen mit wenig Schwarz gemusterten Sweater Deborah von Jonathan Saunders (475 €) herausgesucht. Der kann es locker mit den Musterklassikern von Missoni aufnehmen, oder?
Links: Hose von Acne; rechts: Sweater von Dries Van Noten
Ein absolutes Muss zum Boho-Chic sind Hip Huggers aus seidenem Crinkle-Samt. Solche wie die Orlando Stretch Velvet Trousers von Acne (260 €) … das sind Jeans aus Samt mit einem sehr guten Sitz und vielen Kombinationsmöglichkeiten. Dazu könnte man mal so einen schluffigen Pulli wie den Timon Chunky Knit Sweater (450 €) von Dries van Noten probieren … aber auch mit vorhandenen Turtlenecks und anderem sehen diese Hosen gut aus.
Links: Hose von Just Cavalli; rechts: Pulli von Marni
Schon wieder so viel blaues … da muss zu so einem Mantel noch mehr Farbe her! Drum habe ich noch gelbe Cotton Corduroys von Just Cavalli herausgesucht, die wegen dem raffinierten Schnitt extra lange Beine machen und auch sonst sehr gut sitzen. Das glaubt ihr vielleicht nicht, liebe LeserInnen, aber Hip Huggers aus Cord sind einfach sexy, ohne diese Angestrengtheit, die bei knappen Jeans manchmal mitschwingt. Dazu gibt es einen jungen Pulli mit kurzem Rollkragen von Marni (370 €), in Flaschengrün und weiß-gelb.
Links: Stiefel von Chloé; rechts: Boots von L’Autre Chose
Zu allen diesen Hosen würde ich immer kurze Stiefel tragen, die nichts auffallendes an sich haben, also ohne Deko und Gedöns und auch nicht allzu hoch oder spitz geschnitten sind … gefunden habe ich die Lederstiefel von Chloe (690 €), in diesem undefinierbaren Rotbraun und die Leather Ankle Boots in Baltic Blue (340 €) von L’Autre Chose ….
Links: Schal von Stella McCartney; rechts: Kragen von Bryan Boy für Adrienne
Ohne Schal geht man mit so einem Mantel nicht raus … das sieht irgendwie nackt aus, oder? Mit dem Merino Wool Blend Scarf von Stella Mc Cartney (250 €), an dem mir Farbe und Zopfmuster gefallen und dem vermutlich umstrittenen, dem gelben Kaninchenkragen von Bryan Boy for Adrienne (123 €) … der ganz gut zum Pulli von Marni passt … wird das Outfit winterfest.
Was sagt ihr dazu, liebe LeserInnen … und, bevor ich es noch vergesse, eine Boho-Fransentasche aus Recycling-Leder habe ich auch noch für euch … die ist von Pelechecoco und kostet 135 € …
Tasche von Pelechecoco
(Alle Teile über My Theresa und Net a Porter)
monsieur_didier
27. Oktober 2013 at 13:06…eine bemerkenswerte Zusammenstellung, die mir nicht so gut gefällt…
irgendwie ist mir das zu weit weg von dem, was ich ansonsten mag…
ich persönlich würde aber z.B. den Sweater von Jonathan Saunders mit dem Kragen von Bryan Boy für Adrienne kombinieren…
wobei ich die designerische Qualität von Herrn Bryan Boy da nicht wirklich kommentieren möchte…
meine Großmutter hatte solche Kragen in ihrer Garderobe, aus Nerz…
die fand ich toll…
vielleicht stört mich an dem gelben Kaninchenkragen auch nur der Name des „Designers“
ein Freund von mir hat vor kurzem solche Krägen aus Mohair gestrickt…
fand ich supertoll, kann ich aber nicht tragen wegen meiner Dir bekannten Wollallergie…
ich überlege, mir so etwas aus Baumwolle oder Microfaser stricken zu lassen…
ich will so etwas einfach haben…
Kat
27. Oktober 2013 at 15:00Nicht meins
Siegmar
28. Oktober 2013 at 10:58Dries van Noten und Jil Sander sind 2 tolle Teile, den Jil Sander Pulli hätte ich gerne. Mit Pelzen habe ich so meine Probleme, sonst find ich die Auswahl gelungen und Brianboy als Designer ist ein Witz!
Daisydora
28. Oktober 2013 at 11:16@Monsieur_Didier
Du weisst ja, ab und zu muss ich auch mal was bringen, das total aus der Reihe tanzt … 😉
Irgendwie „verdirbt“ da die Jacke und eventuell auch die Pucci Hose den Rest …. und der Kragen von Bian Boy (das ist bitte kein Designer, noch nicht mal Stylist) erinnerte mich auch an diese Nerz und Fuchsteile aus meiner Kindheit … na ja, ich gelobe, mich wieder Richtung dem zu bewegen, was Du von mir kennst … 🙂 … das mit dem Stricken lassen ist eine gute Idee …
@Kat
Kann ich gut verstehen 🙂
@Siegmar
Ja, so in der Art sehe ich das auch. Den Jil Sander Pulli hätte ich auch gerne … diese Anschaffung sollte man sich vielleicht zur Erinnerung an Jil Sander durch den Kopf gehen lassen … Brian Boy ist, wie schon gesagt, ohnehin kein Designer … aber bedenklich, dass da anscheinend Leute drauf fleigen, wenn man diese Anziehpuppe nach vorne stellt … 🙂
und dankeschön für das milde Urteil …