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René Lezard x Lieblingsstücke

Es ist schön, zu sehen und zu bestaunen was in Paris, Mailand, London und New York gezeigt wird, aber es wird auch auf Horstson Zeit, sich mal wieder den Aktivitäten und dem Sortiment guter und solider Deutscher Marken zu widmen. Immer wenn ich einen der Stores betrete, wird das von einem Stück ausgelöst, das mir als besonders schön ins Auge fällt . Zuletzt war das der Fall, als ich ein wunderschönes, Tannengrünes Kleid aus einer Art feinem Batist mit gesmokter Vorderfront sah, das dann leider doch zu schmal geraten war für Daisy. Ansonsten hätte ich es sofort gekauft! Neben den tollen Stoffen, den guten Schnitten und immer wieder schönen Modellen für den Alltag mochte ich an René Lezard seit den ruhmreichen Zeiten, da Jung von Matt diese ungewöhnlich guten Werbekampagnen für die Marke ersonnen hatte, auch immer die stringente Markenführung.

Alles hat Hand und Fuß und man springt nicht von Stein zu Stein. Mag sein, dass das als etwas zu brav angesehen werden kann im schillernden Modezirkus, aber Modemarken bestehen ja hauptsächlich wegen der Professionalität in allen Bereichen lange auf dem Markt. Und eine Modemarke führt man nicht als Pop-Up-Store. Nun ist mir aufgefallen, dass RL eine sehr schöne Idee und die ersten Teile dazu auf den Markt bringt: Lieblingsstücke… und sowas mag ich. Jeder von uns hat diese All-Time-Favourite-Klassiker im Schrank, zu denen man immer wieder greift, die einen nie im Stich lassen… Komisch, dass ich dabei gleich an Peter Kempe dachte. Nicht, weil Peter plötzlich zum idealen RL Kunden mutiert ist…wir wissen ja, er kam schon früh zu Hermès und Chanel; aber er ist für mich der typische Verehrer und Bewahrer der Lebenskultur, die hinter der Idee der Lieblingsstücke steckt. Natürlich wären seine Lieblingsstücke raffinierter, mag sein, weniger klassisch, wagemutiger und farbiger… aber diese individuellen Präferenzen treffen ja vielleicht nicht gleichermaßen auch auf euch da Draußen zu.

So sind die ersten vier Lieblingsstücke ein Weißes Hemd, ein feiner Dunkelblauer Wollpulli, ein Dunkelblaues Einreiher-Sakko mit zwei – zum Glück nicht gold- sondern silberfarbenen – Knöpfen und eine Dunkelbraune Blouson-Glattlederjacke, die einen leichten Glanz und große Außentaschen hat. Da sollten aus meiner Sicht noch einige farbige Teile wie eine tolles Tweedsakko in Aubergine oder Mitternachtsdunkelblau, eine Samt- oder Cordsamthose in Himbeerrot, ein tolles Vichy-Karohemd, ein Graublauer Trench und so weiter dazukommen, aber den Anfang finde ich schon mal sehr gut gelungen… auch, weil niemand sonst davor mit dieser Idee auf den Markt kam und Daisy Innovationen liebt. Macht bitte noch mehr draus – und traut euch auch über wildere Modelle! Und wenn ihr Hilfe braucht, fragt bei Peter nach….

  • siegmarberlin
    7. Februar 2011 at 19:28

    @ daisydora

    du hast wirklich ein gutes Gespür, die hier gezeigten Teile sind schön und bezahlbar und in den genannten Kombinationen klasse, ich hatte schon ganz vergessen, dass es Rl gibt. Als Alternative zu den ganz hochpreisigen Sachen, als Basic sehr lange tragbar. Ich glaube die wenigsten haben ein Budget von mind. 30.000 € im jahr um von den ganz grossen sich mehrere Teile leisten zu können. Natürlich mag ich die Hermes-Teile usw., Chanel für Männer kann ich nichts abgewinnen, sieht mir meist zu sehr nach Chanel-Jäckchen aus.

  • Daisydora
    7. Februar 2011 at 20:44

    @siegmarberlin

    Dankeschön!
    Man muss ja auch mal wieder auf den Teppich zurückkehren und will dann auch gute Teile haben…

    … wie du gesagt hast, bei den meisten ist das Budget endlich …. und es ist auch gar nicht nötig, alles von großen Marken zu kaufen …:-)

  • le chef
    8. Februar 2011 at 19:40

    danke für diesen post, daisy. ich bin neulich auch mal am rené lezard store vorbeigelaufen und war erstaunt: die haben ja echt schöne sachen!
    im kadewe entesteht übrigens auch gerade ein neuer corner.