Allgemein

Happy Eastcoast Holidays

Ihr seht es schon am Header – für meinen fünften und vorerst letzten Ferienkoffer greife ich tief in die Schnulzenkiste und statte euch für Ferien aus, wie sie der politische und der Geldadel in den USA in der Vergangenheit so gerne verbrachte. Obwohl, etwas davon schwebt auch heute noch Sommer für Sommer über den Hamptons mit all den schönen Anwesen, den Preppy People darin und der tiefenentspannten Hollywood Prominenz in blendender Sommerfrischelaune. Auch wenn es euch dann regelmäßig zurück nach New York ziehen sollte, weil man das nun mal nützt, so in der Nähe zu sein, tun wir so, als würdet ihr eure Ferien hauptsächlich in diesem Naherholungsgebiet der betuchten New Yorker verbringen.
Die Streifenphobiker unter unseren geschätzten Lesern müssen jetzt noch einmal ganz tapfer sein – diesen fabelhaften Anlass zu maximaler Ringelstreifendichte konnte ich nicht streifenfrei verstreichen lassen… Als echter Hamptonian läuft man ohnehin nicht mit Scull-T-Shirts von Alexander Mc Queen durch die Dünen, das gehört sich nicht.
Aber lasst uns doch am besten gleich mit dem Kofferpacken beginnen: Los geht es mit schicken schwarzen Shorts von Jil Sander (links oben); zu denen endlich das tolle Hype Means Nothing Tee (rechts oben) mit dem Liz Taylor Print passt, das ich euch schon so lange zeigen will. Für drüber gibt es den geringelten Cardigan von Jil Sander (mittlere Reihe links); oder einen Roten Cashemere Pulli von Hemisphere (mittlere Reihe rechts). Allesamt keine aufregend modischen Teile, aber als entspannt eleganter Look genau richtig für diese Ferien. An den Füßen trägt man dazu am besten Rote oder Tiefdunkelblaue Chucks von Converse (untere Reihe links)…. oder die dezent karierten Searsucker Tennisschuhe (untere Reihe rechts), die sich Jack Purcell Plaid Sneakers nennen.

Bevor ich euch in einem Schwung die Auswahl von fünf kurzen Hosen zeige, bekommt ihr die karierte Schirmkappe von Moncler Gamme Bleue (erste Reihe links)auf den Kopf gesetzt. Die beiden eleganteren Shorts sind von Alfred Dunhill (erste Reihe rechts), mit dezentem Fischprint und von MR by Roland Mouret (mittlere Reihe links) in einem Offwhiteton mit Bundfalten und Umschlägen an den Hosenkanten. Die legeren Shorts sind von Rag & Bone (mittlere Reihe rechts) in Jeansform geschnitten und aus einem leichten Blau-Weiß melierten Stoff; von Ralph Lauren (unterste Reihe links) in Dunkelblau mit Nadelstreifen und einer kleinen Uhrentasche unter dem Bund; und von Viktor & Rolf in Weiß mit Dunkelblauen Karos (unterste Reihe rechts).

Dazu passen natürlich alle möglichen T-Shirts vom schlichten Weißen, das ich hier nicht zu zeigen brauche, bis hin zu Ringel-Sweatern und geringelten T-Shirts. Meine Wahl fiel auf den langärmeligen Mc Gregor Sweater von John Smedley (obere Reihe links), das ebenfalls langärmelige T-Shirt von A. P.C (obere Reihe rechts), ein ganz leichtes T-Shirt von Golden Goose (untere Reihe links) und das unregelmäßig gestreifte Dunkelblaue T-Shirt von Marc by Marc Jacobs (untere Reihe rechts).

Weil ohne Pullis auch an der zugigen Ostküste gar nichts geht, habe ich euch gleich einen ganzen Schwung schicker Feinstrickteile herausgesucht, damit auch wirklich für jeden etwas dabei ist. Von dem Navy-Grey Striped Back Pulli von John Smedley zeigen wir die Vorderansicht (obere Reihe links), stilecht mit Anker gestaltet – und den Rücken (obere Reihe rechts), der von der auf einer Seite geknöpften Schulter bis zum Bündchen durchgehend gestreift ist und daher auch stilecht in der HorstsonHansestadtHamburg ausgeführt werden könnte… Der sieht schon neu so aus, wie ein typischer Lieblingspulli, von dem man sich auch nach einem Jahrzehnt nicht trennen will. Immer passend zu den kurzen Hosen und Jeans sind der mit feinem Zopfmuster gestrickte Cable Knit Cashemere Sweater (mittlere Reihe links), von Polo Ralph Lauren und der Dark-Navy Sweater von Neil Barrett (mittlere Reihe rechts), dessen Ärmellochkanten und Halsausschnitt mit gestrickten Paspeln abgesetzt wurden. Noch etwas feiner kommen der Wool-Zip-Cardigan von Bottega Veneta (untere Reihe links) und der Ribbed Silk Sweater von Gucci (untere Reihe rechts) daher, den ich in Sandfarbe schon in den Trekkingkoffer gepackt habe. Seidenstrick von Gucci war schon zu Tom Fords Zeiten einer meiner Favoriten, weil sich diese Teile so toll auf der Haut anfühlen und federleicht sind.

Nun geht mein Koffer für die Ostküste schon längst nicht mehr zu und ich muss langsam zum Ende kommen, obwohl ich noch ziemlich viele schicke Teile für das Nachtleben und Dinner-Einladungen auf Halde habe, die ich euch aber auch in einen Barfly-Bericht packen kann. Aber ohne Hemden und eine tolle Cabanjacke sind meine Vorschläge für eine Urlaubsgarderobe nicht komplett: Daher kommen hier noch das feine Hellblaue Check Cotton Shirt (obere Reihe links) von Margaret Howell, das ganz blass Puderroséfarbene in sich gemusterte Hemd von Simon Spurr (obere Reihe rechts) und das Kreidefarbene Slim Fit Garbadine Shirt von Incotex (untere Reihe links) …. und bevor wird den Koffer nun endgültig schließen, liegt ganz obenauf die Navyblaue Cabanjacke von Burberry (untere Reihe rechts); die sieht schön aus, ist aber auch entsprechend wind- und wetterfest. Ich verspreche euch, nun ist es aber erst mal gut mit Preppy-Chic, Navyblau und Ringelstreifen und wir gehen ein paar Mausgrauen und Schwarzen-Daisy-Modeberichten mit einer Prise Punck entgegen.
Lasst mich bitte wissen, ob in diesem letzten Ferienkoffer auch etwas für euch dabei ist …….
Und, wir haben schnulzig losgelegt und enden ausnahmsweise schnulzig, weil der Preppy-Eastcoast-Chic selten besser gezeigt wurde als hier:

  • Rene Schaller
    8. Juni 2011 at 12:54

    Nichts ist schöner als wenn sich Grace Kelly ihres sagenhaft grandiosen ‚Badekleides‘ entledigt und in den Pool steigt. Und Louis Armstrong die High Society besingt.
    Naja, und die Smooking’s von Frank Sinatra und Bing Crosby sind ebenfalls nicht von dieser Welt.

    Ein toller Film!

  • siegmarberlin
    8. Juni 2011 at 14:59

    @ daisydora

    ich nehme dann mal Alles, Highlight für mich die Jil Sander Shorts und der Smedley Pulli mit dem Anker. Das kann man ja auch auf Fire Island anziehen

  • Epi
    8. Juni 2011 at 16:25

    Die Jil-Sander-Shorts sind großartig! Die will ich. Jetzt! Auch wenn mir die Länge normalerweise etwas zu kurz erscheint… Egal!

    Oh, uns es ist ganz reizend von dir, Daisydora, mich vorgewarnt zu haben. Zumal ich die hier gezeigten Streifendessins tatsächlich allesamt scheußlich finde. 😉 Aber ich war tapfer.

    Der Artikel selbst ist freilich wieder sehr gut gelungen.

  • Daisydora
    8. Juni 2011 at 16:50

    @Rene Schaller

    Ich liebe die Eleganz und Schönheit dieser Frau auch sehr, und obwohl ich ansonsten lieber Filme und Schauspieler auf der Höhe der Zeit habe, mag ich den Film ganz gerne…. 🙂

    Die tollen Smokings fehlen hier, weil ich mal wieder kein Ende finden konnte …. die packe ich in einen eigenen Bericht… Bing Crosby brauche ich unbedingt für mein Lieblings-Weihnachtlied, als Schauspieler sind mit schon Joacquin Phoenix & Co. viel lieber…

    @siegmarberlin

    Das freut mich, dass du etwas aus meiner Auswahl magst. John Smedley kann ich nur empfehlen; ich hatte noch nie einen schlechten Pulli von denen ….. und du hast recht, ich hatte auch an Fire Island gedacht … mich dann aber für den Film-Schauplatz entschieden.

    🙂

    @Epi

    Für dich kann ab jetzt alles nur noch besser werden. Ich glaube, ich habe alle hübschen Ringelteile vorgestellt und jetzt schon einiges in Schwarz und Grau auf Halde, damit wir hier auch mal wieder was für dich zeigen …

    Dankeschön 🙂

  • Philipp
    8. Juni 2011 at 18:23

    Das Ribbed Silk Top von Gucci hol ich mir wohl bald und auch die shorts von Jil Sander gefallen mir