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Freya & Baptiste, auf ewig Bestseller – Karl Lagerfeld Eyewear und Kampagne 2011

„Wer gestresst ist, macht etwas falsch. Den amüsiert seine Arbeit nicht.“ Das hat der Meister mal über die bedauernswerte Mehrheit der Menschen gesagt, die sich von ihrem beruflichen Alltag zumindest tageweise gestresst fühlt. Das kann also nur an uns selbst liegen, wenn uns die Arbeit nicht immer amüsiert. Nur gut, dass wir das auch erfahren durften. Ich hatte schon befürchtet, dass nach dem Statement des Meisters, die Mädchen von heute hätten eine ganz andere Morphologie, weshalb es nichts besonderes sei, dass sie im Vergleich zu den Models vor zehn Jahren so erschreckend dünn seien, gar nichts mehr an wegweisenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zu hören oder zu lesen bekämen.

Dass Karl Lagerfeld von seiner Arbeit tagtäglich so amüsiert zu sein scheint, dürfte auch damit zu tun haben, dass er sich seit Jahren mit einer Art Hofstaat aus superjungen Models umgibt, die ihm das Gefühl geben, er würde ewig jung bleiben. Als Muse Brad Kroenig zu alt war, der Mann, von dem Karl Lagerfeld auch tausende Fotos geschossen hatte, kam zum Glück der junge und frische Baptiste Giabiconi um die Ecke, der zu dem Zeitpunkt noch nicht mal Model war und seine komplette Karriere Karl Lagerfeld zu verdanken hat. Ohne dessen Einfluss eines der langweiligsten Models der jüngeren Modegeschichte wohl niemand hinter dem Ofen hervorlocken würde.

Damit wir uns richtig verstehen: Karl Lagerfeld kann sich vor die Linse holen, wen er will; aber die Lagerfeld-Models zählten nach dem Einsatz von Daria Werbowy nicht mehr zur Liga der Besten. Daisy hat anlässlich des Berichtes hier nochmals den sturzlangweiligen Lagerfeld Film zur Kooperation mit Hogan angesehen. Die Hogan by Lagerfeld Teile, die dabei herausgekommen sind, sind gut. Der Film aber, ist unsäglich schlecht. Schlecht ausgesuchte Models (Magdalena Frackowiak, Baptiste Giabiconi), die nicht spielen können und mit einem einzigen Gesichtsausdruck alle Szenen absolvieren; ein langweiliges Buch (es geht um einen geheimen Liebesbrief und Eifersucht), stereotype Regie … das hätte jeder Regiestudent entweder gleich schlecht oder viel besser gekonnt.

Aber hier geht es ja um die Karl Lagerfeld Eyewear 2011. Eine jeweils zirka zehn Brillen umfassende Kollektion von Sonnenbrillen und optischen Brillen, die einen soliden Eindruck macht. Da findet man wahrscheinlich eine drunter, die ein einem selbst gut steht. Daisy mag die Blaue Sonnenbrille und die transparente Brille.
Was ich nicht mehr sehen kann, sind all die gleichen Kampagnenbilder mit Baptiste & Freya, die schon 2010 Models der Eyewear bei Karl Lagerfeld waren. Oder Baptiste & Freya für Chanel. Oder Baptiste und Iris für Karl Lagerfeld und so weiter. Irgendwann reicht es einfach und man will wieder eine neue Idee vom Meister sehen. Ich liebe Kontinuität bei Models, finde es sehr gut, dass Beauty Companies jahrelang mit ihren Spokesmodels zusammen arbeiten. Die sind aber in der Regel besser und als Persönlichkeiten interessanter, als Freya & Baptiste…
Aber vielleicht gefällt euch ja, was der Meister hier als Kampagne für die Karl Lagerfeld Eyewear 2011 mit seinen beiden Lieblingsmodels produziert hat. Und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr euch ja gleich auch noch ein paar der Brillen angucken…

PS: Lagerfeld sollte dringend mal frei nehmen… dann hätten wir auch ein paar Lagerfeld freie Tage und könnten Zeitausgleich nehmen…

  • Horst
    19. März 2011 at 21:34

    ich habe noch nie so hässliche korrekturbrillen gesehen…. 🙂 am schlimmsten sind die mit den reissverschlüssen…

  • blomquist
    19. März 2011 at 22:48

    Und kann Lagerfeld nicht BITTEBITTEBITTE Baptiste endlich mal in die Wüste schicken.
    Ich kann die Fresse echt nicht mehr sehen!

  • siegmarberlin
    21. März 2011 at 10:58

    Baptiste ist ein hübscher Junge, aber bitte mal ein frisches Gesicht und nicht B.G. in jeder Kampagne. Die Brillen sind wirklich mittelmässig und ich gebe Horst recht, die mit dem Zipper sind peinlich.