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For Billionaires Only?


Keine Sorge, liebe Horstsonians, Tratschberichte über Flavio Briatores Billionaire Club in Porto Cervo auf Sardinien würde uns Horst gar nicht durchgehen lassen… Der Billionaire Boys Club, um den es hier geht, ist ein Modelabel. Warum ich unbedingt die Kurve von Streetfashion hin zu einer Behausung bekommen wollte, seht ihr in Kürze. Also, ich habe mir aus gutem Grund erst mal den Produzent und Musiker Pharrell Williams geschnappt, um mit Hilfe der Erwähnung seiner zusammen mit dem japanischen Produzenten und DJ Nigo verantworteten Labels Billionaire Boys Club und Ice Cream, zur lichtdurchfluteten Behausung des Musikmillionärs Pharrell Williams zu kommen… Ich hatte schon bei der Gründung der Labels vor vielen Jahren davon gehört, hatte die Kollektionen aber trotzdem nicht regelmäßig auf dem Radar… erst als die bei Colette präsentierten Kollektionsteile immer mehr wurden, ist mir wieder eingefallen, wer dahinter steckt. Die Lookbooks der aktuellen Kollektionen für Frühjahr-Sommer könnt ihr HIER sehen.

Mir gefällt diesmal so Einiges aus der Billionaire Boys Club Kollektion, schon deshalb, weil die sowas jungenhaft entspanntes und schluffiges hat… Wenn ihr zu den Männern gehört, die sich gerne mal als coole Jungs verkleiden, findet ihr da bestimmt was Passendes für euch. Daisy hat auch was gefunden! Und zwar hier, bei The Selby Is In Your Place… Der Fotograf und Blogger Todd Selby hat Pharrell Williams am 14. Dezember 2010 in seiner Behausung in Miami Beach besucht.

An dem Tag waren große Teile Europas schon richtig dick eingeschneit. Da staunt man nicht schlecht, wie viel Sonnenlicht zu den raumhohen Rundumfenstern reinkommt, hinter denen die Farbe knallblaues Meer vorherrscht… Ich dachte mir, ich gönne euch mitten im Winter die Illusion von Sonnenschein und einundzwanzig Grad Wassertemperatur… Man sieht ja nicht viel von den Privaträumen des Künstlers, keine Küche, kein Bett, kein Bad und vor allem keinen Kleiderschrank… würde mich doch interessieren, welche Labels Pharrell so in seinem Schrank(raum) hortet. Aber man sieht, dass Kitschkunst und diese bärenartigen Objekte, die Horst in etwas kleiner gehalten liebt, eine große Rolle im Domizil des Künstlers spielen.

Alles zusammen wirkt dann mit der mehr als großzügig bemessenen, modernen Architektur, doch stimmig, auch wenn mir der Blick auf den Pazifik, in Höhe von San Francisco, viel lieber wäre. Mein Lieblingsstück wäre übrigens der Bär als Bild. Was sagt ihr zu diesem Domizil? Ist das die Zurschaustellung von Reichtum, oder doch ein individuell gestalteter Rückzugsraum für einen der vielbeschäftigten und erfolgreichsten Künstler unserer Zeit? Wie auch immer ihr euch entscheidet, schaut unbedingt öfter mal bei The Selby Is In Your Place vorbei und stöbert im Archiv, wenn ihr Freude an echten Pretiosen, richtig guten Fotos von ganz besonderen Interieurs und interessanten Menschen rund um den Globus habt. Ein Besuch bei Todd Selby und seinen illustren Gästen lohnt einfach immer!

  • Horst
    16. Januar 2011 at 19:52

    da haste die ja die schlimmsten klamotten von bbc rausgesucht 😉
    die wohnung ist der hammer und ich kenne einen der den 1000%bearbrick von chanel, der neben pharell steht, bei sich stehen hat… nu rate mal wer…?!

  • Daisydora
    16. Januar 2011 at 21:01

    Hahahaha, das war ja pure Absicht!!!
    Ich musste so lachen, als ich die Shorts fand, die so nach Tourist in Miami aussehen ….

    Chanel 1000% Bearbrick???? das kann doch nur der Herr P. von K&K sein, oder?

    Nun ja, man darf da nicht zimerlich sein, wenn es um die Klamotten geht…so konnte ich einmal auch einen Musiker in einem Bericht unterbringen und vor allem das Ambiente zeigen …. 🙂

  • peter kempe
    17. Januar 2011 at 10:19

    flavio ist beschissen und die klamotten auch.oligarchen russen la martina in teuer look der nur nach geld und keinem geschmack aussieht.danke daisy das du uns dieses gezeigt hast es ist wirklich super das zu sehen und erfreut mein kitsch herz gerade sehr!!

  • peter kempe
    17. Januar 2011 at 10:21

    @daisy

    herr williams denkt auch wenn man sich was von murakami in die wohnung stellt das man dann von kunst ahnung hat :-))

  • siegmarberlin
    17. Januar 2011 at 11:13

    @ daisydora

    die Wohnung wirkt auf mich vollkommen überdemonsioniert und grosskotzig. das einzigst schöne ist der Ausblick und die LV-Koffer-Sammlung

  • Daisydora
    17. Januar 2011 at 14:29

    @siegmarberlin und peter kempe

    Ich glaube, Herr Williams kostet einfach seinen Erfolg in vollen Zügen aus und ist ganz offenbar nicht unter Stuckdecken und Kristallüstern aufgewachsen …. Ich mag an der Wohnung ehlich gesagt nur das Licht und das großzügige Raumangebot sowie ganz generell den Blick auf viel Wasser …. Und ich finde es interessant, sowas zu zeigen, um unserem hochfeinen Stilempfinden auch mal was gegenüber zu stellen ….. Klar, dass die Klamotten tendenziell gruselig sind, aber es gibt so viele beliebte Labels, die genauso scheußliches Zeugs machen …. 🙂 ihr habt den Geschmackstest jedenfalls bestanden, seid mir nicht auf den Leim gegangen …..

  • siegmarberlin
    17. Januar 2011 at 15:46

    @ daisydora

    das denke ich auch, ich finde Miami wirklich schön und das Licht wunderbar, mittlerweile ist Miami Beach so reißerisch od. jeder will jung sein geworden. Miami vor ca. 15-18 Jahren hatte noch wirklich Klasse und tolle Leute.

  • Daisydora
    17. Januar 2011 at 17:17

    @siegmarberlin

    Ich war da offenbar zur falschen Zeit, da konnten auch Delano & Co. nichts dran ändern …. ich bin und bleibe der Westküstentyp, Höhe San Francisco … 🙂 .. aber um gegen dieses Vorurteil anzuarbeiten werde ich die kommende Art Basel Miami besuchen und euch davon berichten …

  • siegmarberlin
    17. Januar 2011 at 17:53

    @ daisydora

    Delano und Co. sind meines Erachtens völlig überbewertete Hotels, wo das Personal krampfhaft versucht noch cooler zu sein als die Gäste die meistens auch nur zweitklassig sind. Ich habe in Miami gearbeitet und South Beach war schon tol.
    die Art Basel Miami ist sicherlich sehrinteressant. SF ist sehr europäisch und die Umgebung selbstverständlich traumhaft. LA geht gar nicht. Ich bin eigentlioh ein Fan des Florida Panhandles, traumhaft weisse Strände und Südstaatenflair und absolut nette Menschen

  • Daisydora
    17. Januar 2011 at 19:09

    @siegmarberlin

    Achso, du kennst Miami richtig gut … da kann ich mit meinen drei Kurzbesuchen nicht mithalten … aber wahrscheinlich findet man dort wie überall Menschen und Plätze, die man mag … bei Florida muss ich noch ganz passen; ich kenne echt wenige Orte in den USA ….klingt gut, wie du dein Florida beschreibst ….. in LA würde ich auch nie leben und weigere mich, dort auch nur einen Job zu machen … ist mir zu dunstig, heiss und zu wenig frische Luft …. SF ist goldrichtig …. der Mensch braucht auch Nebel, ordentlich Regen und frischen Wind!