Bild: Courtesy Of Christopher Kane
Spätestens seitdem seine schottische Landsfrau Stella Tennant in seinem lässig geschnittenen goldenen Hosenanzug 2012 an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London teilnahm, kennt eine breitere Öffentlichkeit seinen Namen: Christopher Kane.
Gemeinsam mit seiner Schwester Tammy machte sich der britische Designer schon 2006 in London selbstständig, wurde aber kurz nach seinem Abschluss der Londoner Saint Martins Fashion School von Donatella Versace für die Versace Couture engagiert. Kane begriff aber schnell, dass er lieber seinen eigenen Weg gehen wollte …
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Der sympathische Brite – Verzeihung: Schotte, denn er gilt als sehr heimatverbunden und verehrt den Dichter Robert Burns – hat eine sehr eigene Handschrift und seine Entwürfe werden gern von Kylie Minogue und Kate Moss getragen. Key Items seiner Kollektionen sind überlange Blazer, die mit weiten fließenden Hosen kombiniert werden. Ein Stil, der mit „easy Dressing aber elegant“ übertitelt werden könnte.
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Für die Herrenlinie fährt Christopher Kane ein klares Konzept, das eher grafisch, puristisch und mit einem Hang zur Avantgarde spielt. Für seine Winterkollektion aktualisiert er, mit einen gewissen Touch zur Zweidimensionalität, den Style der Mods und setzt ihn in moderne, teilweise technische Materialien um. Die gerade Hose, weich fallend, knöchelkurz zu Schnürboots im „verfeinerten“ Look der Doc Martens, steht bei ihm im Vordergrund. Die Hosen sind elastisch und bieten einen irrsinnigen Tragekomfort, wirken aber trotzdem strikt. Farblich total klassisch gehalten, mit viel Schwarz, Blau und Grau, setzt er Akzente mit fulminanten Yves Klein Blau, Orange und einem Siebziger Jahre Grün.
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Bilder: Courtesy Of Christopher Kane
Kanes Oberteile wirken, besonders seine Shirts und Pullover, alle oversized. Dem klassischen Slip-On Mantel der Mods gibt er dadurch einen puren und grafischen Charakter, was ihn erstaunlich avantgardistisch wirken lässt. Die Pullover seiner schottischen Heimat bekommen durch die Signalfarben eine gar nicht mehr so traditionelle Ausstrahlung. Bei den Drucken spielt er mit großflächigen, an temporäre Kunst erinnernden Motiven und Schlangen-Grafiken. Hierbei experimentierte Christopher Kane mit neuen Neopren Materialien, die dem Oversized-Look fast etwas „Roboter-esques“ geben.
Schaut man sich die Einzelteile an, bestechen vor allem die Pullover, die Parkas und die Hosen …
Bild: Courtesy Of Christopher Kane
Christopher Kane ist ein „Label to Watch“, wie man es heute so schön betitelt, und die Herrenkollektion könnte sich in eine Richtung entwickeln, die eher an die puristischen Linien der Neunziger Jahre anknüpft.
Wir sind gespannt auf die Brit-Guys der Zukunft – entworfen von Christopher Kane!
J
5. Mai 2014 at 11:27Bis auf das Neopren sehr schön
Siegmar
5. Mai 2014 at 15:15einiges ist ganz nett, ein bißchen Raf Simons meets Rick Owens.
Ich frag mich nur wer das komische Teil im letzten Bild anzieht?
Horst
5. Mai 2014 at 21:47Der Look auf dem letzten Bild ist wirklich gruselig – zumindest wenn man ihn komplett trägt … einzeln mag das ja gehen … Vielleicht! 😉
monsieur_didier
6. Mai 2014 at 09:38…au weia, was bitte hat Christopher Kane zu sich genommen, als er die meisten Teile erdachte?
Christopher Kane Spring-Summer 2015 | Horstson
20. Juni 2014 at 09:54[…] des Designers wie ein roter, Pardon, schwarzer Faden zieht, allerdings angenehm auflockernd. Für Peter war schon in der letzten Saison Christopher Kane ein “Label to watch” und die Entwürfe werden auch dieses Mal diesem Prädikat gerecht, oder? Hier der Rest der […]