Da hat die Menschheit doch drauf gewartet: Nachdem selbst ein Marc Jacobs es nicht geschafft hat, einen Herrenrock salonfähig zu machen, kommt jetzt mein Lieblingsjapaner Phenomenon mit einem bodenlangen Faltenrock. Und als ich ihn das erste mal gesehen habe, hatte ich sofort an eine Mönchskutte gedacht. Und wieder einmal stellt sich mir die Frage, was man dazu anzieht. Klar, wär‘ ich zu der Zeit der Prêt-à-porter letzte Woche in Paris gewesen, hätte ich den Rock angezogen und mich einfach in den Jardin des Tuileries gestellt und mich wie Millionen anderer Blogger gegenseitig fotografiert, denn dafür reicht dieser Rock allemal: Um Aufmerksamkeit zu erregen. Das find ich sowieso ein interessantes Phänomen, was man in den letzten Jahren für Gestalten bei, und weil die meisten keine Karten haben: vor Modenschauen zu sehen bekommt. Aber sonst, wer trägt sowas ungestraft?
blomquist
9. Oktober 2010 at 10:41Örgsss…sieht auch etwas nach „Mittelalter-Spektakel“ aus…
Ich fürchte das Teil reicht höchstens als Putzlappen!
Daisydora
9. Oktober 2010 at 13:13So hab ich mir bisher die Nachthemden von Mönchen vorgestellt … aber für Blogger-fotografieren-Bloggerfotos ideal, da hast du recht ..
jürgen
9. Oktober 2010 at 15:26das ideale outfit für rollenspielende nerds!
gaultiers rock vor 20 jahren war da sehr viel schöner und origineller …
cblicious
10. Oktober 2010 at 11:06Ich find die Ann Demuelemeester Halbumhängeröcke aus der aktuellen Kollektion recht gut …
Das da oben stell ich mir schon recht genial vor, jedoch ausschliesslich für Sonntags morgens zuhause …
andreas faessler
13. Dezember 2011 at 12:49ich habe bei mir zuhause schon sehr lange in meiner
garderobe bereits schon eine ziemliche sammlung llangwallender kleider, auch eines ganz bodenlangen flannellnachthemdes und paar araberroben. ich war mit meinen langen gewaendern auch bereits schon mehrmals aus in die stadt basel gegangen, aber nur mit mehreren anderen, und kann und darf mich leidergottes damit noch jaanicht fuer mich alleine hemmungs und gewissenshalber nach draussen wagen oder gar selber in die stadt wagen, aber wennmoeglich doch immerhin schon zumbeispiel mit meiner toepferei der sonnhalde gempen. ich hatte in den letzten jahren sogar fuer mich auch noch einen ganz langen kaftan in der insieme basel im bildungsklupp genaeht, und machte voer zweieinhalb jahren sogar auch am wildwalk modedefilee des bildungsklupps mit. ich moechte mir in der zukunft endlich voellig ohne sorgen, ohne aengste ganz voellig unbefangen wagen, getrauen und erlauben duerfen, mit meinen ganz langen gewaendern endlich ebenso genau auch zum beispiel gerde an liebesund erotikpartys gehen zu koennen und gehen zu duerfen.
wir hoffen sehr, dass sich die kleider und modegleich-berechtigung mal irgendwann frueher oder spaeter in der modekleidung sogar doch noch ganz vollkommen und ganz radikal endlich durchsetzen und durchetablieren wird.
andreas faessler